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Zoll auf Düngemittel aus Russland? Bauern entlasten statt immer weiter belasten!

Die Europäische Union will Zölle auf Düngemittel aus Russland erheben. Dieser Zoll soll perspektivisch auf bis zu 100 Prozent des Warenwerts steigen. Das Ziel der EU ist damit offensichtlich: Der Import russischen Düngers soll unbezahlbar werden. Landwirte aus den neuen Bundesländern kritisieren die Pläne, berichtet aktuell der MDR.

Zugleich lohnt sich aufgrund der heftigen Gaspreise auch die Düngemittelproduktion in Deutschland nicht mehr. Das Ergebnis dürfte eine Kostenexplosion für die Düngemittel sein. Einerseits machen diese Zusatzkosten Lebensmittel noch teurer. Andererseits können unsere Bauern diese Zusatzkosten nicht komplett weiterreichen. Das heißt: Sie selbst bleiben auf den Kosten sitzen und ihr Geschäft wird unrentabel.

Jörg Dornau, agrarpolitischer Sprecher der sächsischen AfD-Fraktion, erklärt dazu: „Nach den Bauernprotesten vor einem Jahr hat die Regierung hoch und heilig versprochen, unsere Bauern zu entlasten. Geschehen ist nichts. Im Gegenteil: Die Zölle auf Düngemittel sind die nächste große Belastung.

Woran ich mich auch störe, ist die Doppelmoral der Europäischen Union: Wenn die USA über Zölle nachdenken, soll das böse sein. Wenn die Europäische Union aber unverschämt hohe Zölle mit dem Ziel eines Boykotts anordnet, ist das auf einmal gut? Diese Logik ist absurd.

Der richtige Weg wäre, für günstiges Gas und niedrige Energiekosten generell zu sorgen, damit sich die Düngemittelproduktion in Deutschland wieder rechnet.“

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